Die Sieger des connect-Netztest 2017/2018 stehen fest: Telekom in Deutschland, A1 in Österreich, Sunrise und Swisscom in der Schweiz. Das in Europa führende Telekommunikationsmagazin connect und der Netztestspezialist P3 communications haben in diesem Jahr erneut und mit höchstem Aufwand nach objektiven und kundennahen Testverfahren ermittelt, welche Netzbetreiber in Deutschland, Österreich und der Schweiz die Nase vorn haben. Heute werden die Ergebnisse veröffentlicht.
Telekom gewinnt connect-Netztest zum siebten Mal
In Deutschland konnte sich die Telekom gegenüber dem Vorjahr noch einmal steigern. Mit 901 Punkten und der Note „sehr gut“ holt sich der Netzbetreiber aus Bonn den ersten Platz und darf sich im Netztest 2017/2018 nun bereits zum siebten Mal in Folge Testsieger nennen. Den Gesamtsieg hat die Telekom insbesondere der Datendisziplin zu verdanken, auch wenn Vodafone in dieser Kategorie sehr gute Leistungen liefert. Der Betreiber aus Düsseldorf rückt bis auf 25 Punkte an die Telekom heran und sichert sich mit 876 Punkten den zweiten Platz. In der Bahn hat Vodafone gegenüber der Telekom sogar leicht die Nase vorn und verdient so ebenfalls zurecht die Gesamtnote „sehr gut“. O2 landet mit 553 Punkten auf dem dritten Platz und büßt im Vergleich zum Vorjahr Punkte ein. Dies ist wohl auf den noch laufenden Netzzusammenschluss des Münchener Anbieters mit E-Plus zurückzuführen, der so erneut die Gesamtnote „ausreichend“ erhält.
In Österreich erhalten alle Mobilfunknetze ein „sehr gut“. Vorjahressieger A1 erhält eine Gesamtpunktzahl von 941 Punkten. A1 hat dabei sowohl in der Sprach- als auch der Datendisziplin die Nase vorne. Ein „sehr gutes“ Ergebnis. Drei sichert sich einen „sehr guten“ zweiten Platz mit 906 Punkten und legt bei den wichtigen Datentests leicht zu. Auch T-Mobile Austria verbessert sich im Vergleich zum Vorjahr. Vor allem eine Verbesserung in der Daten-Disziplin ist deutlich zu erkennen und so erhält T-Mobile den dritten Platz und ebenfalls die Note „sehr gut“. Und auch wenn der Anbieter mit 891 Punkten auf dem dritten Platz liegt, zeigt dies, wie hoch das Niveau der österreichischen Netze ist.
Zwei Sieger im connect-Netztest in der Schweiz
In der Schweiz kommt es dieses Jahr überraschend zu einem Doppelsieg auf höchstem Niveau. Vorjahressieger Sunrise und Markführer Swisscom teilen sich das Siegerpodest mit jeweils 973 Punkten. Zum ersten Mal in der Geschichte des Netztests in Deutschland, Österreich und der Schweiz vergibt connect die Gesamtnote „überragend“ an zwei Anbieter aus demselben Land. Der kleinste Schweizer Anbieter Salt verbessert sich in diesem Jahr in der Datendisziplin, büßt jedoch in der Sprachwertung Punkte ein und schneidet mit 845 Punkten mit „gut“ ab.
Bernd Theiss, Leiter Test und Technik connect, sagt: „Wir passen unsere Testmethoden und Bewertungsschlüssel an die fortschreitende technische Entwicklung an und erhöhen dabei bewusst regelmäßig die Schwellwerte und Anforderungen. Wenn es dann ohnehin sehr guten Kandidaten gelingt, sich noch weiter zu steigern, freut uns das umso mehr. Das zeigt, dass wir mit unserem anspruchsvollen Netztest zur Verbesserung der Netze beitragen – zum Vorteil aller Kunden.“
„Gute Konnektivität ist heute ausschlaggebend für die Wettbewerbsfähigkeit in vielen Wirtschaftssektoren – und auch für die Lebensqualität der Menschen. Um kommenden Entwicklungen Rechnung zu tragen, erweitern wir darum unser Testprogramm um eine Crowdsourcing-Erhebung zur Netzstabilität. Auch werden im nächsten Jahr Over-the-Top-Inhaltsdienste oder Technologien wie Carrier Aggregation und Voice over LTE immer wichtiger. Das wird die Test-Ergebnisse in der Zukunft noch spannender machen“, sagt Hakan Ekmen, Geschäftsführer P3 communications.
Wie in den Vorjahren schickte connect-Partner P3 in der Schweiz und in Österreich je zwei Fahrzeuge auf die Strecke – in Deutschland dieses Jahr sogar vier Fahrzeuge parallel. In Groß- und Kleinstädten sowie auf Verbindungsstraßen wurden Telefonie- und Datenmessungen per Drivetest durchgeführt; ergänzt durch Walktests, bei denen die Testteams in Gebäuden wie Cafés, Museen, Bahnhofshallen oder Flughafenterminals, aber auch in öffentlichen Verkehrsmitteln die Netzqualität maßen. Auf den Verbindungen zwischen den Städten prüften die Teams außerdem die Qualität der Mobilfunkversorgung in Zügen des Fernverkehrs. In Deutschland fanden die Drivetests in 19 Großstädten und 28 Kleinstädten statt, die Walktests führten durch zehn Städte. In der Schweiz fanden die Drivetests in 18 Großstädten und 35 Kleinstädten statt, die Walktests wurden in sieben Städten durchgeführt. In Österreich fuhren die Tester durch 11 Groß- und 20 Kleinstädte, das Walktest-Team besuchte sieben Städte.