Smartphone Tipps für den Winter

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Das iPhone für 5 Min, 10 Min, 20 Min, 30 Min 45 Min. und sogar 60 Min in ein Tiefkühlfach mit etwa -20 °C legen. Dem ersten Test mit 5 Minuten konnte das iPhone ohne Probleme stand halten. Bei 60 Min. in der Eiseskälte zeigt das Smartphoneden schwarzen Bildschirm. Warum ein Handy bei extremer Kälte ausgeht und wie man ein Handy schützen kann erfahrt ihr hier:

Die Winterzeit ist eine Gefahrenzeit für das Handy – nicht nur, weil es bei Bauchlandungen im Schnee zu Bruch gehen kann, sondern besonders wegen der kalten Außentemperaturen. Minusgrade und Feuchtigkeit können dabei besonders auf den Akku und den Touchscreen einen negativen Einfluss ausüben. Apple empfiehlt zum Beispiel für das iPhone X eine Betriebstemperatur von mindestens 0°C, ähnliches gilt auch bei anderen Herstellern. Doch in Deutschland sind Minusgrade von November bis März keine Seltenheit und das Handy im Winter wegen ungemütlichem Wetter zuhause zu lassen ist auch keine Option. Wie soll man sich also verhalten?

Ratgeber: https://blog.kaputt.de/das-handy-im-winter/

Warum der Akku unter kalten Temperaturen leidet
Wenn du dich im Winter länger im Freien aufhältst, kann es passieren, dass sich der Akku schneller entlädt, als sonst. Gerade hattest du noch 70% Ladezustand und plötzlich geht das Gerät aus. Das passiert besonders bei älteren Akkus mit Lithium Ionen.

Der Grund dafür sind die durch die Kälte verlangsamten elektrochemischen Prozesse, die im Akku stattfinden. Bei Minusgraden wird die Elektrolytflüssigkeit zäher, was zum Spannungszusammenbruch und Tiefentladung führen kann. Damit das nicht passiert, schaltet sich das Handy automatisch vorher aus. Sozusagen zum Selbstschutz. Wenn dies dann aber öfters passiert, erhöht das den Akku Verschleiß und du musst dir im schlimmsten Fall bald einen neuen Akku zulegen.

Durch Temperaturschwankungen zu Wasseransammlungen im Gehäuse
Doch nicht nur das Herumtollen im Schnee birgt Gefahren. Auch wenn du dich von der klirrenden Kälte ins Warme begibst, kann es durch den plötzlichen Kalt-warm-Wechsel zur Kondensation kommen. Dabei bildet sich im kalten Gehäuse feuchte, warme Luft und es entstehen winzige, verborgene Wasseransammlungen im Handy. Dies kann zu teils irreparablen Schäden an den Akku-Kontakten oder am Display führen.

Wie kann man also das Handy im Winter schützen?
Es gibt aber einige simple Maßnahmen, die du treffen kannst, damit der treue Begleiter die kalten Wintermonate schadenfrei überstehen kann. Damit bewahrst du nicht nur eine längere Akkulaufzeit, sondern verminderst den allgemeinen Verschleiß deines Gerätes.

1. Das Smartphone nahe am Körper tragen
Damit dein Handy im Winter auch bei Minusgraden möglichst innerhalb seiner optimalen Betriebstemperatur bleibt, solltest du es zum Beispiel in der Jacken-Innentasche tragen. Mit deiner Körpertemperatur hältst du es somit einigermaßen warm. Außerdem lohnt es sich, ein Headset mitzunehmen, damit du es bei unerwarteten Anrufen nicht aus der Tasche ziehen musst.

2. Smartphone bei extremer Kälte abschalten
Wenn es zum Beispiel im Skiurlaub besonders kalt und feucht wird, wie etwa in den Alpen, so lohnt es sich, das Handy draußen auszuschalten. Dadurch entstehen erst gar keine elektrochemischen Prozesse im Akku, die durch eine zähere Elektrolytflüssigkeit beeinträchtigt werden. Am allerbesten ist es natürlich, das Handy gar nicht erst in den Schnee mitzunehmen.

3. Den Kalt-warm-Wechsel vermeiden
Klar braucht man das Handy unterwegs auch im Winter. Wenn du dann aber von deinem Winterspaziergang wieder in die aufgeheizte Stube kommst, solltest dein Smartphone vorher am besten ausschalten. Nach rund einer Stunde hat es sich dann der warmen Umgebung angepasst und kann wieder ohne Gefahr eingeschaltet werden. Wenn du nicht so lange warten kannst, lass dein kaltes Handy noch eine Weile in der Jackentasche im Flur, bevor du dich wieder an deine Apps ranmachst.

4. Sich ein Outdoor Handy zulegen
Zugegeben, Outdoor Handys sehen mit ihrem dicken Gehäuse nicht besonders schick aus, dafür halten sie raue Wetterbedingungen problemlos aus. Dank der robusten und gut isolierten Gehäuse sind sie auch ideal gegen den eventuellen Tauchgang im Schnee oder plötzliche Temperaturschwankungen gewappnet. Wenn du also im Winter auf Outdoor-Spaß mit Handy nicht verzichten kannst, kann sich die Anschaffung lohnen.

Vorsicht ist besser als Nachsicht
So staub- und wasserresistent dein Smartphone sein mag, gegen unsere winterüblichen Minusgrade ist es nicht gewappnet. Besonders dann, wenn es schon das eine oder andere Jahr auf dem Buckel hat, wirst du merken, dass das Handy im Winter besonders im Freien nicht lange mitmacht. Und wenn es nicht der Akku ist, dann wirst du wahrscheinlich an deinem Display merken, dass es auffällig langsamer auf deine Berührungen reagiert. Damit es aber gar nicht erst zu diesen Erscheinungen kommt, kannst du die simplen, oben genannten Vorsichtsmaßnahmen ergreifen. Falls es aber doch zu spät ist und du nach einigen kalten Tagen bemerkst, dass etwas nicht mehr stimmt, nicht verzagen: Die nächste Handywerkstatt liegt bestimmt um die Ecke.

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